Durch die Stadt verläuft die tektonisch aktive Messina-Verwerfung, die Ursache für Erdbeben in der Region. Da Messina nicht im Regenschatten eines Gebirges liegt, kommt es dort häufig zu Regenfällen. Messina liegt besonders verkehrsgünstig aufgrund der Nähe zum Festland. Messina hat eine Fläche von 212 km² und 243.000 Einwohner. Es ist die drittgrößte Stadt auf Sizilien.
Sollte man in Messina gesehen haben
- das Museo Regionale di Messina
- die Kirche Chiesa del Carmine
- die Kathedrale von Messina
- der Brunnen Fontana di Orione
- der Palazzo Monte di Pietà
- die Piazza del Duomo
- das antike Theater in Messina
- die Hafeneinfahrt von Messina
- der Brunnen Neptune Fountain
- das Museum of the Cathedral Treasury
Bereits im 8. Jahrhundert vor Christus besiedelten ionische Seeräuber Messina, später folgten weitere griechische Siedler. Messina wurde im Jahre 396 vor Christus von den Karthagern geplündert und danach von Dionysios I. von Syrakus erobert und neu aufgebaut. Kampanische Söldner eroberten Messina im Jahre 288 vor Christus. Sie töteten alle dort lebenden Männer und teilten deren Frauen, Kinder und Eigentum unter sich auf. Es folgten die Punischen Kriege im Jahre 265 vor Christus, daraufhin wurde Messina eine freie Stadt, kurze Zeit später wurde es Teil der Provinz Sizilien. Die Araber eroberten Messina im Jahre 843, die Normannen im Jahre 1061. Die Staufer machten Messina zur Hauptstadt der Regno di Sicilia, bis Messina im 16. Jahrhundert den Hauptstadt-Status an Palermo abgab. Immer wieder wurde Messina von schweren Erdbeben heimgesucht, die eine Vielzahl der Gebäude zerstörten. Viele Gebäude wurden wieder aufgebaut.
Der im 12. Jahrhundert errichtete Dom wurde im Jahre 1908 durch ein Erdbeben zerstört und in den Jahren 1919 und 1920 neu aufgebaut. Ein Brand zerstörte ihn abermals, der Wiederaufbau erfolgte im Jahre 1943. Eine Besonderheit ist der freistehende Glockenturm mit der größten mechanischen Uhr der Welt. Eines der wenigen Gebäude, das bislang alle Erdbeben überstanden hat, ist die Kirche Santissima Annunziata dei Catalani. Baumeister des Deutschen Ritterordens errichteten im 12. Jahrhundert die Kirche Santa Maria Alemanna im gotischen Stil. Nur das Seitenportal ist noch in seiner ursprünglichen Form erhalten. Auf dem Domplatz befindet sich der Orionbrunnen aus dem Jahre 1547 mit Orion, dem Stadtbegründer Messinas, und den Flüssen Nil, Ebro, Tiber und Camaro. Die Palazzata, eine Palastzeile, die im 16. Jahrhundert in einer Länge von insgesamt 1,5 km an der Hafenpromenade errichtet wurde, ist mehrmals zerstört worden. Heute zeugen davon nur noch der Palazzo Littorio und der Palazzo dell’lnail, die in den Jahren 1938 und 1940 wieder aufgebaut wurden.
Reiseinformationen Messina:
Anreise:
Mit dem Flugzeug:
Die Anreise erfolgt in der Regel über den Internationalen Flughafen von Catania der etwa 100 Kilometer von Messina entfernt liegt.
Mit dem Schiff:
Die relativ kurze Fährverbindungen zum Festland nach Villa San Giovanni dauern nur etwa 20 – 30 Minuten.