Der Mont-Blanc (italienisch: Monte Bianco) ist mit 4808 Metern der höchste Gipfel des gleichnamigen Bergmassivs und der höchste Berg Europas. Ab einer Höhe von 2400 Meter ist er mit einer bis zu 30 cm dicken Eisschicht bedeckt. Das Mont-Blanc-Massiv liegt in der französischen Provinz Savoyen und sowohl Frankreich als auch Italien haben Gebietsansprüche auf ihn angemeldet: Während für die Franzosen der Gipfel zu Frankreich gehört, besteht Italien darauf, dass die Grenze durch die Mitte des Berges über den Gipfel verläuft.
Die Erstbesteigung des Mont-Blanc erfolgte am 8. August 1786 durch den 20-jährigen Mineraliensucher Jacques Balmat und den Arzt Michel-Gabriel Paccard. Die beiden waren einem Aufruf des Genfer Physiker Horace Bénédict de Saussure gefolgt, der eine Belohnung in Höhe von 20 Goldtalern für die Erstbesteigung ausgesetzt hatte und hatten sich über die heute als sehr gefährlich geltende „Ancien Passage“ den Weg zum Gipfel erkämpft. Ihre Besteigung war der Beginn eines sich bis heute immer weiter ausbreitenden Alpinismus.
Das durch den Klimawandel bewirkte Abschmelzen der Gletscher betrifft den Mont-Blanc nicht, im Gegenteil: Sein Gipfel hat sich von 2005 bis 2007 um 2, 15 Meter erhöht und das Volumen der Gletscher hat sich in den Jahren von 2003 bis 2007 fast verdoppelt. Durch den im Jahre 1965 eröffneten elf Kilometer langen Mont-Blanc-Tunnel, der Frankreich und Italien verbindet, kann man den Berg mit dem Auto durchfahren.
Die kleine französischsprachige Stadt Courmayeur im Aostatal gilt als heimliche Hauptstadt der Alpinisten und ist einer der ältesten und berühmtesten Ferienorte der Alpen. Sie liegt etwa 10 km südöstlich des Mont-Blanc und verlieh dem Montblanc de Courmayeur, einer Erhebung an der Südostschulter des Mont-Blanc, ihren Namen.
Courmayeur ist der ideale Ferienort für Freunde des Wintersports. Aber auch wenn man einfach nur ausspannen möchte, kommt man hier voll auf seine Kosten. Hier kann man Menschen aus aller Welt treffen, besonders häufig sind Engländer oder Skandinavier vertreten. Aber in letzter Zeit haben auch immer mehr Amerikaner den Charme des kleinen Städtchens für sich entdeckt. Aber man muss kein Hochleistungssportler sein, um die Region zu genießen. Die unberührte Natur mit sauberen Bächen, wunderschönen Seen und sattgrünen Almen wird jeden Erholungssuchenden in ihren Bann ziehen.
Im Gebiet rund um den Mont Blanc befinden sich einige alpine Schutzhütten der alpinen Vereine Club Alpin Français, Club Alpino Italiano und des Schweizer Alpen-Clubs.
Die bekanntesten Hütten sind:
- Refuge du Goûter (3817 m)
- Refuge des Cosmiques (3613 m)
- Cabane du Trient (3170 m)
- Refuge de la Tête Rousse (3167 m)
- Refuge des Grands Mulets (3051 m)
- Refuge d’Argentière (2771 m)
- Refuge des Conscrits (2602 m)